Teilstück Hachebrücke Steimke – Rehrßen – Clues – Halbetzen – Wisloh – Jardinghausen – Wickbranzen – Freidorf – 15 km


Jetzt fahren wir für insgesamt 1.500m flussbegleitend am oberen Talrand auf der linken Hacheseite durch Rehrßen und nach einer langen Ostkurve bergauf auf die B6 (Hannoversche Straße). Auf diesem Weg finden wir nach 400 m auf der linken Seite Teiche, die durch Tonabbau entstanden sind und unmittelbar danach auf der gleichen Seite etwas hinter Busch-werk liegend eine kleine Kapelle die allemal einen kurzen Stopp wert ist. In Rehrßen, nach weiteren 260m durchfahren wir in einer 90° Grad Linkskurve einen landwirtschaftlichen Betrieb. Auf dem Weg zur B6 tangieren wir eine kleine Birkenallee und stoßen dann auf wechselnden Bewuchs mit einem kleinen Eichenwald auf der linken Seite und Obstbäumen rechts. Dieser Wegabschnitt klingt mit mehreren großen Pappeln links und einem Birnenbaum rechts aus. Die B6, der wir rechts auf dem Radweg in Richtung Heiligenfelde fahrend folgen, kann uns mit ihrem starken geräuschintensiven Verkehr nicht lange ärgern, weil wir bereits nach 400m hinter einem Parkplatz rechts und einer Bushaltestelle vor dem Hinweisschild auf den Camping- und Ferienpark Hachetal stehen, dem wir abwärts fahrend bei Clues in das Hachetal folgen. Hier beachten wir besonders die Fachwerkhäuser. Die landwirtschaftlichen Anwesen unter der ebenfalls beachtenswerten Eiche links und das schräg gegenüber stehende Haus, so haben uns die Heimatkundler wissen lassen, gehen mit ihren Giebeln auf die Syker Handwerkerdynastie Harves zurück. Auch wenn wir vorhaben, nach 400m links zum Ferienpark einzubiegen, fahren wir doch erst noch weitere 200m in alter Richtung, vorbei an einer interessanten Baumfolge von Eichen über Buchen, Eschen, Fichten, wieder Eichen und Erlen und stehen bald auf der 4. Hachebrücke. Nicht nur etwas für Hache-Brücken-Sammler. Auf der linken Seite steht eine besonders schöne Ulme, die die Hache fast verdeckt, aber im Herbst mit ihrem lichter werdenden gelben Laub und der nun durchschimmern-den Hache für besondere Lichtspiele sorgt! Nach diesen Eindrücken wenden wir unsere Räder und fahren zurück zur Einmündung Camping- und Ferienpark in die wir nun von der Hache kommend, rechts einbiegen. Auch hier nur noch wenige Meter in Richtung SSW, bevor wir entlang des Begrenzungszaunes links vor dem Campingplatz (in der Saison kann sicher auf dem Campingplatz eine kleine Erfrischung genommen werden) in Ostrichtung leicht ansteigend auf das sagenumwobene Clueser-Quellental stoßen. Wer hier nach den sagenhaften Gründen sucht, findet auf dem weiteren kurzen Weg vor der Clueser Danzdeel eine Informations-tafel, mit den gewünschten Erklärungen. Mit diesen Informationen steigen wir wieder aufs Rad und fahren in alter Richtung auf einen Buchenwald an der linken Seite zu, den wir am Ende (*Variante Nienstädter Leichenweg für Fußgänger) in einer 90°-Kurve nach links passieren und nun auf der Straße an der Loge bis zum „Eschenhof“ vorfahren. Hier ändern wir nochmals 90° Grad die Richtung und folgen rechts für 850m dem Asphaltband bis zur nächsten Kreuzung, wo uns rechts für 1260m der Radweg bis nach Halbetzen aufnimmt.

Halbetzen-Jardinghausen-Wickbranzen-Freidorf
Mit den ersten Häusern rechts sehen wir den Syker Weinhof wo wir gegenüber in den Stegenkamp einfahren, wo wir auf ständig wechselnden Straßenbelägen nach Wisloh fahren. Auf der Strecke wollen wir die 5. Hachberücke nicht verpassen. An einem Straßendreieck finden wir unter einer Birke eine Sitzbank. Da können wir unser Rad stehen lassen und gehen ein paar Meter abwärts auf die Brücke zu. Keine Bachneunaugen auf dem Grund zu sehen, dann gehen wir zu unserem fahrbaren Untersatz zurück und folgen weiter in alter Richtung dem Fahrweg nach Wisloh. Vor einer ansteigende Linkskurve mit dem Gebäude der ehemaligen Wisloher Schule (jetzt Kindergarten) vor uns müssen wir unvermittelt hinter hohen Büschen rechts auf einen unbefestigten Wirtschaftsweg einfahren. Der erste Eindruck, dass wir jetzt auf ein landwirtschaftliches Anwesen mit Scheune zu fahren täuscht. Besondere Aufmerksamkeit ist aber angezeigt; denn unmittelbar hinter der Weide auf der rechten Seite biegt leicht abwärts führend ein schmaler Pfad ab, der zwischen Weide rechts und den Bäumen an der linken Seite auf eine schmale Hache-Holzbrücke zu führt. Diese Brücke wurde von der Stadt Syke einst für Schulkinder angelegt und erhielt von uns in der Reihenfolge des Vorkommens die Nummer 6. Unmittelbar an der Brücke blühen im Juni/Juli einige Baldrian-Pflanzen. Der folgende Wegabschnitt kann im zeitigen Frühjahr oder nach ergiebigen Regenfällen sehr tiefgründig sein. Wir schieben hier lieber unser Rad, und erreichen nach 110m einen dicken Walnussbaum wo und wieder Asphalt unter dem Pneu erwartet. Hier fahren wir links auf die L 356 vor, wo wir von weitem schon die Leitplanken ausmachen. Hier ist besondere Gefahr im Verzuge, auch wenn das Teilstück, was wir links über die 7. Hachebrücke fahrend bis zur nächsten Abbiegestelle hinter der Bushaltestelle mit Denkmal an der rechten Seite nur 200m beträgt. Sowohl aus Richtung Neubruchhausen als auch von Heiligenfelde nähern sich immer wieder Fahrzeuge mit unangepasster Geschwindigkeit. Zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Denkmal schwenken wir wieder in unsere Hauptrichtung Süd nach Wickbranzen ein. Gleich zu Beginn dieses Wegstückes sehen wir auf der rechten Straßenseite zwei schöne Fachwerkhäuser. Gegenüber in einem kleinen Buchenwäldchen sieht der Wanderer um Mitte Juni rund 50 blühende Exemplare „Roter Fingerhut“ Beim nächsten großen landwirtschaftlichen Betrieb folgen wir links der Asphaltstraße nun leicht ansteigend. Auf der Kuppe fahren wir rechts in die Sackgasse „Am Hachkamp“ deren Asphaltband wir rechts-links-rechts folgen, wobei wir im letzten 90° Rechtsknick an einem kleinen, früher sicher landwirtschaftlich genutzten Wohngebäude auf Talgrund, schon auf einem Feldweg weiterfahren und den Otersen-Bach, einem kleinen Hache-Nebenfluss, überqueren. Nach wenigen Metern treffen wir auf eine Steigungsstrecke, die so schön ist, das Naturfreunde gern ein Schiebestück in Kauf nehmen, wenn sie die sportlichen Typen vorbei gelassen haben, die die Steigung auf der eigenen Achse bezwingen wollen! Etwas Flußau rechts, dann ein kleines Wäldchen wo wir links ein weißes unbewohntes Haus passieren, dann sind wir schon auf der Geest-Kuppe. Vielleicht haben wir Glück und sehen im Tal eine Weihe über den abgemähten Flächen Jagd auf Mäuse machen. Hier wir schlagen nun die Ostrichtung ein und fahren auf dem später süddrehenden Feldweg links und im Bogen wieder rechts auf das kleine Sträßchen Neubruchhausen-Wickbranzen zu, das im Syker-Stadtplan mit dem Namen Wickbranzer Straße erklärt ist. Hier halten wir uns 180m links um gleich wieder nach rechts auf einem Feldweg die alte Hauptrichtung Süd einzuschlagen. Bei den Probe-Befahrungen war es hier eigentlich immer sehr trocken und die oft für Wege dieser Art typischen tiefen Fahrspuren haben gefehlt. Die letzten 350m dieser 780m-Strecke sind auch schon wieder mit Verbund-steinen gepflastert. An der Einmündung auf die L332 erfahren wir, dass wir auf dem Dornkamp unterwegs waren. Auch wenn wir an der anderen Straßeseite in 60m Entfernung schon die Einmündung ohne Beschilderung sehen, müssen wir wieder sehr vorsichtig sein, bevor wir uns dem beschaulichen Freidorf nähern. Wenn es hier auch für Straßennahmen nicht mehr gereicht hat, so tragen die Häuser doch wenigstens Hausnummern und es wurde Asphalt genehmigt. Hier in Freidorf nördlich des Staatsforstes Erdmannshausen haben wir noch 1.200m vor uns und haben dann nach 23 km unsere Halbzeitrast im Gasthaus Karnebogen. Wohl verdient (MO +DI Ruhetag). Wer hier, vielleicht als Fußgänger genug hat, kann sich entweder nach Voranmeldung im Ferienhof Pankalla (nicht mit unserem Autor verwandt oder verschwägert) oder im Gasthaus zur Post Neubruchhausen für eine oder mehrere Nächte einmieten.