Teilstück Freidorf – Neubruchhausen – Henstedt – 11 km


Nach einer entsprechenden Stärkung fahren wir in der alten Richtung weiter und erlassen dazu die gastliche Stätte nach links fahrend um dann am Bus-Wartehäuschen nochmals links abzubiegen und auf das Waldgebiet „Wiethoop“ zuzuhalten. Zwischen zwei landwirtschaftlichen Anwesen, von denen eines noch in Betrieb ist, schlagen wir nun die Richtung auf den Wald ein und nehmen dazu den Radweg, der uns noch ein kleines Stück entlang einer Weide bis zu einem breiten Wirtschaftsweg führt. Nun tauchen wir links in das Waldgebiet „Wiethoop“, ein. Tiefe Fahrspuren von land- und waldwirtschaftlichen Fahrzeugen erschweren dem Radfahrer in diesem Bereich nach Regenwetter oder Frost das Fortkommen erheblich! Erfreulicherweise stoßen wir aber schon nach 620m auf eine kleine Kreuzung und folgen in 90° Grad der rechten Asphalt-Abzweigung. Nach etwa 180m deutet leichtes Gefälle schon die 9. Hachequerung an und nach weiteren 560m am Ende der Felder auf der linken Seite mit Beginn eines kleinen Waldstücks kurz vor der L356 verschwinden wir rechts parallel zur Landstraße fahrend im Waldgebiet Papenhauser Sunder. Auf einem Waldweg in unterschiedlicher Breite und Bodenbeschaffenheit ist nach längerem Regen mit einem kleinen Matsch-Stück zu rechnen Wenn wir auf den breiten befestigten Forstweg stoßen, führt uns unser Weg zweimal nach rechts um dann zum 10. Mal die Hache zu überqueren. Hier streifen noch nochmals Freidorf und sehen nach wenigen Metern auf der rechten Seite einen überdachten Pavillon, der zwar privat ist, wo die Inhaberfamilie Feldmann aber nichts gegen eine Rast-Benutzung hat, wenn alles wieder ordentlich verlassen wird! Nun 200 m weiter in der eingeschlagenen Richtung bis an der linken Seite ein grasbewachsener Weg zwischen zwei Erlen und einer Eiche wieder in das Hachetal mit Auwald an der linken Seite und alten Baumbeständen rechts am Hang führt. Wir folgen diesem Waldweg in Flussnähe, der nach etwa 430m wieder leicht ansteigend Kulturland erreicht und zwischen Feldern und Weiden auf Neubruchhausen zu führt. Nach nochmals 890m liegt der Ortsrand von Neubruchhausen vor uns. Hinter der zweiten roten Bogenlampe rechts biegen wir ein und sehen das unter Denkmalschutz stehende, in Niederachsen einzigartige, Scheunenviertel, das gegenwärtig aus acht Feldscheunen besteht und dem Vernehmen nach als zweitgrößte Anlage in Niedersachsen gilt, an. Diese Art von straßenbegleitenden Scheunen am Rande der Ortskerne diente der Heulagerung und wurde wegen der hohen Gefahr von Selbstentzündung in Lee-Lage der Orte gebaut. Eine Rast und ein Foto sind sie allemal wert, auch wenn es innen nichts zu sehen gibt. Im letzten Wegteil, schon im Bereich der Häuser finden wir im Sommer an der linken Seite Schöllkraut, Malve und die alte Heilpflanze Tüpfel-Hartheu (Johanniskraut 24, Juni). Nun noch 180 Meter bis zur L 332 und dann links in Richtung Ortsmitte Neubruchhausen. In der ersten Rechtskurve sehen wir vor uns das Restaurant „Zum Mühlenteich“ mit der alten Wassermühle aus dem Jahr 1730, die 1974 ihren Betrieb einstellte. Im Mühlenteich wurde auf 4000 m² das Hachewasser aufgestaut. Im Restaurant findet eine Bewirtung in der Woche nur abends und an den Wochenenden statt. Trotzdem stellen wir am Restaurant die Räder ab und gehen einige Schritte bis zur 11. Hachebrücke auf die Wassermühle zu. Hier haben die NaturFreunde Hachetal mit ihrem Tourenleiter Bruno Vogelsang ein Emaille-Schild mit den Bremer Stadtmusikanten angebracht, weil nach seinen Forschungen nicht auszuschließen ist, dass der Esel die Plackerei in der Mühle satt hatte und von hier aus in Richtung Bremen gestartet ist. Nach dieser Kurzpause noch 333m auf der Sudwalder Straße in Richtung Sudwalde/Sulingen bis zur Alten Oberförsterei aus dem Jahre 1780/1781. In dieser historischen Stätte, wo Generationen von Forstbeamten mit Dr. h.c. Friedrich-August Chr. Erdmann, dem Vater des deutschen Mischwaldes an der Spitze, ihre Wirkungsstätte hatten, hielten übrigens die NaturFreunde Hachetal am 12. Mai 2004 ihre Gründungsversammlung ab! Schräg gegenüber der Alten Oberförsterei führt uns ein kleiner Weg zum 12. und letzten Mal über die Hache und in den Auwald. Unmittelbar hinter dem Fluss fahren wir nun auf einem Damm rechts in die Ortsmitte und gelangen über den großen Parkplatz zum Restaurant Post Meyer, wo dem hungrigen und/oder durstigen Wanderer außer am Mittwoch - von früh bis spät jederzeit geholfen werden kann. So oder so führt uns der weitere Verlauf unseres Natura Trails nach 320m in Westrichtung leicht auf der Seefelstrasse ansteigend auf die Kreuzung Jacobsberg-Köbenstraße zu. Die Seefeld-straße finden wir wegen der geringen Breite und den Absätzen zum Bankett äußerst unangenehm So fahren wir zunächst links zu einem Wegstück mit geringerem Verkehrsaufkommen bis zu einem großen, bepflanzten Wegdreieck mit einem alten Feuerlöschteich und einer Sitzgruppe unter einem dicken Baum. Dieses Wegstück heißt seit dem Abzweig und jetzt auch weiter „Köbenstraße“! Weiter fahrend erblicken wir rechts zwischen den Häusern immer wieder die Bäume entlang der Seefeldstraße, die wir leider auch bald wieder erreichen und nicht ganz vermeiden können. Immerhin gewarnt schlagen wir hier die Nordrichtung ein und gelangen an ein weiteres Wegedreieck wo kurz links rechts abwärts gefahren wird und nun vorbei am Demeter Hof von Marco Seibold für 1.500m die Henstedter Straße unser Begleiter ist.