Mai/Juni

Eigentlich erübrigt es sich, bei unseren diesjährigen Unternehmungen immer von besonderen Terminen oder Vorhaben zu sprechen. Begegnet uns doch das Besondere immer wieder und begleitet all unsere Touren in diesem Jahr. In Anbetracht der Tatsache, dass unser Wolfgang Pankalla (Panki) in 2019 seine Pläne für die NaturFreunde wesentlich abschmelzen muss, will er in 2018 eben noch einmal alle Register ziehen und würde sich freuen, wenn möglichst viele neue Gäste, die Art, sich das Gedankengut der NaturFreunde in Sachen Natur & Kultur zu eigen zu machen, aufgreifen würden um künftig die Saat, mit eigenen Ideen angereichert, aufgehen zu lassen.

Trotz allem wollen wir aber unsere Reisen zu den südschwedischen Sonneninseln Öland und Gotland in besonderes Licht rücken. An diesen Plänen arbeiten Günter Franz und Wolfgang Pankalla.

Auch wenn beide beides gemeinsam machen, haben sie sich die Aufgaben geteilt Während Günter Franz (0421-891245) Öland in den Mittelpunkt stellt, hat sich Panki (04294-356) Gotland vorgenommen.

20. – 27.5. Öland (STP 200)/27.5. – 3.6. Gotland (STP 200)
Anreise für alle Teilnehmer entweder mit Kleinbus oder PKW Fahrgemeinschaften nach Öland. Erstes Treffen an der Touristinformation unmittelbar nach der Öland-Brücke auf der rechten Seite um 17:00 Uhr. Dann Fahrt ins Quartier, was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennen. Der einheimische Geochemiker Dr. Ulrich Siewers, den NaturFreunden schon seit seinem Schaffen in Deutschland bekannt, wird sich als kompetenter Führer in die Vorhaben einbringen und hier zu uns stoßen. Es ist angedacht, die Vorhaben Öland und Gotland auch getrennt durchzuführen. Das heißt, nach einer Woche fahren diejenigen, die nach Gotland weiter wollen über Karlskrona mit Auto und Fähre weiter, während die nur Öland-Fahrer entweder noch eine Woche auf Öland dranhängen oder nach der ersten Woche die Heimreise antreten. Wenn der Öland-Aufenthalt verlängert wird, sollte das aber auch gleich mit der ersten Anmeldung geschehen, damit es keine Quartierprobleme gibt.


Ziele auf Öland
Öland nur als Land der Sonne und der Winde zu bezeichnen, das wird dieser einmaligen südschwedischen Insel keinesfalls gerecht. Ohne Anspruch auf Vollstän-digkeit und Richtigkeit erwähnen wir unsere persönlichen TOP 10. An der Spitze natürlich das (1)Alvargebiet, welches die UNO 2000 in die Liste der Welterbe-stätten aufgenommen hat und auch als Natura 2000 Gebiet ausgewiesen wurde; die (2) Mühlenreihe von Lerkaka (5 Mühlen); der (3) Karlevi-Stein ist wohl der wichtigste Runenstein der Insel, zu dem Pankalla’s ein ganz besonderes Verhältnis haben. In der Nacht angekommen, haben sie an einem Erdbeerfeld das Zelt aufgeschlagen und standen bei Tageslicht unmittelbar neben dem Runenstein. Die (4) Mauer Karls X. Gustav läuft quer über das Südende der Insel; (5) Byrums Raukar > die Rauken von Byrum sind etwas 120 Kalksäulen (zum Teil mit Fossilien), die Wasser, Wind und Wellen modelliert haben. (6) Bei Gettlinge findet sich das wohl bekannteste Gräberfeld Ölands mit zwei Dutzend großer Steine in Form von Kreisen oder Schiffs-setzungen; (7) Gräsgardshamn ist ein kleiner geschäftiger Fischerhafen; (8) in Jordhamn befindet sich mit Ölands einziger Steinschleif- und Scheuermühle ein Kulturdenkmal von Rang. Während die Männer die Steine gebrochen haben, oblag den Frauen, die Schwerstarbeit des Schleifens. Mit Einführung der Steinschleifmühlen erledigte der Wind diese schwere Arbeit. (9) In Himmelsberga wurden zwei von Stallungen umgebene Bauernhäuser zu einem Freilichtmuseum umgebaut und zeigen einen guten Einblick in das bäuerliche Kulturleben vergangener Zeit. Halltorpshage (10) ist ein geschützter Hain mit über tausendjährigen Eichen und auch Schwedens größtes Hainbuchengebiet. So könnte es immer weiter gehen. Vielleicht noch (11) der Trollskogen, ein Zauberwald mit sturmgepeitschten urwaldförmigem Nadelwald.

Vorhaben auf Gotland
Gotland ist die größte Insel Schwedens und weit mehr als ein Sommerparadies. Hinsichtlich der Flora werden wir vieles sehen, was uns auch auf Öland begegnet ist. Die Raukahrs von Gotland stellen hinsichtlich ihrer Höhe und Gestaltung Öland in den Schatten. Wer Interesse an den Werken unserer Vorfahren hat, kommt in der Hanse- und Welterbestadt Visby auf jeden Fall auf seine Kosten. Als äußeres Zeichen der Geschichte mag die 3,5 km lange Stadtmauer mit ihren 44 Türmen gelten. 92 mittelalterliche Gotteshäuser runden die Bausubstanz ab. Da Günter und auch Panki bisher nicht auf Gotland waren, sind beide sehr interessiert an diesem Reiseteil. Es ist geplant, mit den Fahrzeugen von Oskarshamn nach Visby überzusetzen und dann die Vorhaben zu realisieren und dann wieder auf gleichem Wege die Rückfahrt anzutreten. Ob die Sehenswürdigkeiten von Karlskrona auf der Hin- oder Rückfahrt gewürdigt werden, wissen wir erst, wenn Einzelheiten unserer Fahrstrecke bekannt sind.


Juni


17.06.18 STP 25 Wir suchen im Raum Hannover den Berglorbeer und werden auf dieser Exkursion mit Sicherheit unsere Fundliste in Sachen Natur mit vielen anderen Kostbarkeiten füllen. Da auch viel mit Büchern gearbeitet wird, um Vögeln, Pilzen, Farnen Sträuchern oder Blumen einen Namen zu geben, kann die Gehstrecke mit etwa 8 km für den Gesamtweg vernachlässigt werden. Tourenleiter Wolfgang Pankalla (04294-356) nimmt die Anmeldungen entgegen, gibt die Treffpunkte bekannt und erinnert an wettergerechte Kleidung, Mückenmittel, vielleicht sogar Halbgummistiefel, eine Sitzunterlage und Verpflegung aus dem Rucksack. Die Anfahrt erfolgt im Kleinbus oder in PKW Fahrgemeinschaften. Einkehr zum Kaffeetrinken in einem NaturFreundehaus ist eingeplant.

24.06.18 STP 25 Rolf Kirch (05021-3710) stellt uns den Natura-Trail Hachetal vor. Die Fahrstrecke wird mit 47 km angegeben. Ein Natura-Trail im wahrsten Sinne des Wortes. Also keine Rennstrecke. Da auch immer wieder Beobachtungen dokumentiert werden müssen und auf Entschleunigungsstrecken auch mal ein Stück geschoben werden muss, ist vielleicht das Wort Pirschfahrt angemessen. Im Gasthaus Karnebogen auf der Hälfte der Strecke wird eingekehrt.