Schon als Schüler war ich zu ausgedehnten Streifzügen in der Natur unterwegs. Waren es zunächst Gräben, Tümpel und Teiche, so reichte das bald mit dem Erhalt eines Fahrrades nicht mehr und die Kreise wurden, ausgehend von Hannover, größer. Am Steinhuder Meer faszinierten mich die Moore und Schilfgürtel und als ich zur Messezeit von meinem ersten Geld ein Metzler-Schlauchboot anschaffen konnte, waren es bald auch die Fische, die ich in den Reusen beobachten konnte und die, man möge mir das verzeihen, dann und wann auch meine Wildnisküche bereicherten. Ziemlich früh galt mein besonderes Interesse auch den Pilzen – allerdings nicht wie heute als Fotomotiv mit ihren vielen Variationen in Form und Farbe – sondern eher wegen ihrer Eignung für den heimischen Herd. Dann kam die Wanderzeit mit den NaturFreunden und auch der erste Fotoapparat. Da ich schon immer ein gutes Auge für das Werden und Vergehen in der Natur hatte, bereicherten bald Bilder der Landschaft mit allem was da kreucht und fleucht sowie die Farbtupfer aus dem Bereich der Flora mein Motivspektrum. Hier konnte es natürlich nicht ausbleiben, dass alsbald erste Begegnungen mit den Orchideen, als Aristokratinnen in der Blumenwelt, ein neues fotografisches Schwerpunktgebiet bildeten.